Menschen bauen oder kaufen in der Regel einmal im Leben ein Haus oder eine Wohnung und können sich daher in der Regel nicht auf eigene Erfahrungen hinsichtlich der dafür benötigten Finanzierung zurückziehen. Eine große Empfehlung ist der unschlagbare
Kostenfalle Nr. 1: zu wenig Eigenkapital
In der Regel empfehlen wir unseren Kunden, maximal 90 bis 95 Prozent des legalisierten Kaufpreises zu finanzieren. In Ausnahmefällen kann auch eine 100%ige Anwesenheit und Finanzierung erfolgen. Die Nebenkosten des Erwerbs hat der Darlehensnehmer stets aus eigenen Mitteln zu tragen, d. h. die zu zahlende Maklergebühr, die Notargebühren und die Liegenschaftsübertragungsgebühr. Für die Höhe des einzubringenden Eigenkapitals gilt in der Praxis: Je geringer das Stammkapital, desto höher die Darlehensverzinsung und desto höher die Finanzierungskosten.
Kostenfalle Nr. 2: Refinanzierung
Wenn die erforderliche Kredithöhe nicht korrekt ermittelt wurde, kann eine Refinanzierung erforderlich werden. Die Refinanzierung beinhaltet in der Regel einen höheren Zinssatz für das Darlehen, was zu deutlich höheren Kredit- und Zinskosten führt. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen: Kalkulieren Sie Ihre Gesamtkosten realistisch, konservativ und gewissenhaft.
Kostenfalle Nr. 3: Entschädigung bei Nichtabnahme
Nicht nur ein unterkalkulierter Kreditbedarf bei einem Wohnungsbaudarlehen führt zu zusätzlichen Kreditkosten, sondern auch ein überschätzter Kreditbedarf. Verwendet der Kreditnehmer die beantragte Kreditsumme nicht zur Finanzierung des Baus, erheben Banken hierfür in der Regel eine Nichtabnahmegebühr. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihren Kreditbedarf ausführlich mit Ihrem Berater Ihres Vertrauens zu besprechen.
Kostenfalle Nr. 4: Hausbank
Sie sind seit vielen Jahren zufriedener Kunde Ihrer Hausbank? Sie halten Ihre Hausbank für kompetent und gut beraten und möchten sich daher über dieses Institut um die Finanzierung des Baus kümmern? In Deutschland gibt es über 200 Hypothekenanbieter; Bei einer so wichtigen und weitreichenden finanziellen Entscheidung im Leben liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Hausbank Ihnen das beste Angebot schickt, unter 1 Prozent.
Kostenfalle Nr. 5: Ziel- und Effektivzins vermischen
Achten Sie beim Vergleich von Baufinanzierungsangeboten immer darauf, den Kreditzins nicht mit einem Effektivzins bei zwei Angeboten zu vergleichen. Der Nominalzins enthält nicht die Kosten für die Finanzierung des Gebäudes. Daher empfehlen wir, auch wenn Sie bereits über mehrere Baufinanzierungsangebote verfügen und noch oder gerade wegen dieser Unsicherheit sind, welche Finanzierungsoption und welches Baufinanzierungsangebot zu Ihnen passt.
Kostenfalle Nr. 6: Muskelhypothek
Viele der Bauherren beherrschen ihr Können sehr gut und sind daher in der Lage, beim Bau oder der Renovierung des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung mitzuhelfen. Darüber hinaus haben viele unserer Kunden Freunde und Verwandte, die ihnen bei Bau- oder Renovierungsprojekten helfen möchten. Unsere Empfehlung lautet wie folgt: Schätzen Sie realistisch ein, wie lange Sie und Ihre Freunde in Ihr Bauvorhaben investieren können, da sonst durch die sogenannte Muskelhypothek erhebliche Mehrkosten entstehen.
Kostenfalle Nr. 7: kalkulierte Lebenshaltungskosten zu niedrig
Kalkulieren Kreditnehmer ihre Lebenshaltungskosten zu niedrig und überschätzen die Möglichkeit, die Hypothek entsprechend zu nutzen, kann das „Abenteuer Zuhause“ schnell zu Ende sein. Als Grundregel gilt: Die monatlichen Zins- und Tilgungsaufwendungen sollten maximal 40 bis 50 Prozent Ihres monatlichen Nettoeinkommens betragen.
Kostenfalle Nr. 8: Erstattungen zu gering
Grundsätzlich gilt: Je länger die Laufzeit eines Hypothekendarlehens ist, desto höher sind die absoluten Zinskosten für den Kreditnehmer. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, eine Baufinanzierung nur mit einem angemessenen Tilgungsanteil (> 1 Prozent) zu erhalten.