Ärgern Sie sich als Autofahrer manchmal über Tankstellenpreise, Werkstattrechnungen oder Parkgebühren? Zuletzt ist Kraftstoff in Deutschland erst wieder teurer geworden.
Aber Wut allein hilft nicht und spannt nur die Nerven an. Tatsächlich gibt es auch andere Möglichkeiten zum Speichern, wie die folgenden Tipps zeigen:
1. Werkstattbindung
Wer sein Auto nach einer Panne in einer von der Versicherung ausgewählten Werkstatt reparieren lässt, kann bei der Jahresprämie viel Geld sparen: „Die Differenz zum normalen Globalversicherungstarif kann bis zu 20 % betragen“, sagt Sören Heinze von Autoclub Europa (ACE).
Zu beachten ist jedoch, dass dies nur für selbstverschuldete Schäden gilt, die von Ihrem eigenen Versicherer übernommen werden. „Für unverschuldet verunfallte Personen besteht weiterhin die Möglichkeit der kostenlosen Werkstatt, da der Schaden dann von der gegnerischen Haftpflichtversicherung übernommen wird“, erklärt Heinze.
2. Kostenlos Strom tanken
Wer mit einem Elektroauto oder Hybridfahrzeug unterwegs ist, kann sein Fahrzeug mit wenig Geschick praktisch kostenlos betanken. Rabatte wie Aldi oder Lidl bieten laut dem Portal Efahrer.com mittlerweile in vielen Filialen kostenlose Ladepunkte an. Außerdem sind viele Baumärkte und alle Ikea-Häuser mit kostenlosen Ladestationen ausgestattet. Einen guten Überblick bietet der Ladestationsmanager auf goingelectric.de. Über die dortigen Optionen können Sie Ihre Suche auf freie Ladepunkte beschränken.
3. Versicherung wechseln
Mehrere hundert Euro im Jahr werden schnell für die Autoversicherung verschwendet. Wie bei Strom- und Gasversorgern ist es für Versicherungen sinnvoll, die Kosten regelmäßig zu überprüfen. „Weil Autoversicherungen in der Regel am 1. Januar beginnen, sollten Autofahrer ihre Tarife im Herbst überprüfen und spätestens Ende November kündigen, damit sie weiter umsteigen können“, rät Heinze. Sinnvoll ist es, Vergleichsrechner einzusetzen, aber auch Angebote von Direktversicherern einzuholen – beides zusammen ergibt ein umfassendes Bild.
4. HU optimal vorbereiten
An der Hauptuntersuchung (HU) kommt niemand vorbei. Da die Plakette laut ‘Finanztip’ von fünf Prüforganisationen (Dekra, FSP, GTÜ, KÜS, Tüv) vergeben werden kann, lohnt sich ein Preisvergleich. Wer vorher Lichter, Bremsen, Hupe und Reifen kontrolliert, muss seltener zweimal ins Testcenter. „Eine Inspektion kostet Zeit und Geld. Fast jedes vierte Auto besteht die Inspektion nicht, häufigster Grund ist schlechte Beleuchtung“, sagt Gerrit Reichel vom Automobil Club Verkehr (ACV).
5. Volltanken am Abend
„Die Spritpreise sind in der Regel morgens am höchsten und schwanken im Tagesverlauf. Am günstigsten ist es meist abends nach 18:00 Uhr“, sagt Hermann-Josef Tenhagen vom Finanzberater „Finanztip“. Die Preise schwankten teilweise um bis zu zehn Cent pro Liter. Zudem sind kostenlose Tankstellen in der Regel bis zu zwei Cent günstiger als Markenanbieter.